11. Dezember 2025Resolution des Landesvorstandes: Der Einsamkeit den Kampf ansagen! Die Linke sagt der Einsamkeit im Saarland den Kampf an!
Der Landesvorstand der Linken Saar hat einstimmig eine Resolution verabschiedet, die Einsamkeit als drängende gesellschaftliche Herausforderung im Saarland ins Zentrum rückt. Ein Thema, das im Saarland bislang weitgehend unter den Tisch gekehrt wurde. Während bundesweit längst klar ist, wie stark Einsamkeit alle Generationen betrifft, werde sie hierzulande noch immer fast ausschließlich als seniorenpolitisches Randproblem behandelt. Dabei zeigen gerade die Advents- und Weihnachtswochen, wie viele Menschen im Saarland unter fehlender sozialer Einbindung leiden, während öffentlich das Bild von Gemeinschaft und Nähe überstrahlt.
Landesvorsitzender Florian Spaniol kritisiert deutlich: „Einsamkeit verschwindet nicht, nur weil die Politik wegschaut. Sie betrifft Studierende, junge Erwachsene, Menschen in prekären Lebenslagen, Alleinerziehende und Menschen mit geringen Einkommen genauso wie Seniorinnen und Senioren. Wer so tut, als sei das nur ein Thema des Alters, verschleiert die Realität. Wir müssen endlich darüber reden und vor allem handeln.“
Die Linke fordert deshalb fünf konkrete Schritte, um das Thema ins Licht zu holen und wirksam anzupacken: Eine repräsentative Saarland-Studie zur Einsamkeit, die Anerkennung des Problems als generationenübergreifendes Querschnittsthema, einen umfassenden Landesplan gegen Armut, den deutlichen Ausbau sozialer Begegnungsorte und Infrastruktur sowie eine Stärkung zivilgesellschaftlicher Initiativen und eine landesweite Kampagne zur Enttabuisierung. Spaniol: „Einsamkeit ist kein individuelles Scheitern, sondern Folge politischer Versäumnisse. Wir brauchen ein Saarland, das soziale Nähe wieder ermöglicht und niemanden zurücklässt, erst recht nicht in der Adventszeit. Die Landesregierung muss das Thema jetzt endlich ernst nehmen und angehen.“ Artikelgröße:
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